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Häufig gestellte Fragen:
Hier erhalten Sie Antworten.
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Die Bauarbeiten starteten im November 2024 und werden voraussichtlich im Sommer 2028 abgeschlossen sein.
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Der Landrat bewilligte im Sommer 2021 einen Projektkredit über Fr. 46 Mio. Darin eingeschlossen sind alle Vorbereitungsarbeiten, der Erwerb von Land und
Rechten, die eigentlichen Bauarbeiten sowie die Rekultivierungs-, Begrünungs- und Wiederherstellungsarbeiten.
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Die Kosten von Wasserbauprojekten finanzieren der Bund, der Kanton und die Standortgemeinden Oberdorf und Wolfenschiessen gemeinsam. Mit 65 % der beitragsberechtigten Kosten übernimmt der Bund den grössten Anteil, der Kanton trägt 20 % und die beiden Standortgemeinden übernehmen die verbleibenden 15 %.
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Der Bauablauf wird so geplant, dass Arbeiten am Gewässer nicht zu Jahreszeiten ausgeführt werden, in welchen die Wahrscheinlichkeit von Hochwassern hoch ist (Gewittersaison, Schneeschmelze).
Alle Arbeiten in unmittelbarer Nähe zum Buoholzbach werden so ausgeführt, dass naheliegende Gebäude oder Infrastrukturanlagen nicht zusätzlich gefährdet werden. Gegebenenfalls werden spezifische Schutzmassnahmen getroffen. Das Risiko einer Überschwemmung bleibt bis zum Zeitpunkt der Umlegung des Buoholzbachs in den Geschieberückhalteraum unverändert. Die Gemeindeführungsstäbe haben zudem die Notfallplanung für die Bauzeit entsprechend angepasst.
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Der Geschieberückhalteraum weist ein Fassungsvermögen vor von ca. 180'000 m³ für dünnflüssiges bis ca. 220'000 m³ für zähflüssiges Geschiebematerial. Dies entspricht der Wassermenge in 100 olympischen Schwimmbecken. Diese Menge ist zu erwarten bei einem seltenen Ereignis.
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Das vom Buoholzbach antransportierte Geschiebe und Wasser wird künftig nicht mehr direkt in die Engelbergeraa gelangen und diese linksseitig in Richtung Stans ausufern lassen (betroffene Überschwemmungsgebiete siehe aktuelle Gefahrenkarte auf www.gis.daten.ch > Nidwalden > Gefahrenkarte), sondern durch die Dämme und das Abschlussbauwerk im Geschieberückhalteraum zurückgehalten. Dank diesem Schutzbautensystem werden grosse Gebiete der Gemeinden Dallenwil , Oberdorf, Stans und auch Stansstad künftig besser vor Überschwemmungen geschützt sein. Die Gefahrenkarte nach Massnahme wird der Regierungsrat nach Eintritt der Schutzwirkung freigeben können.
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Für den Bau der mächtigen Dämme und den Geschieberückhalteraum wurden über 7 ha Wald gerodet. Bei knapp 6 ha handelt es sich um eine temporäre Rodung, was bedeutet, dass an derselben Stelle wieder Wald aufkommen wird. Darüber hinaus wird auf rund 2 ha Fläche neu Wald angepflanzt. Insgesamt wird künftig mehr Fläche der Waldgesetzgebung unterstellt sein als heute, so zählt künftig beispielsweise auch der gesamte Geschieberückhalteraum zum Waldareal.
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Der neue Bachlauf, das Abschlussbauwerk und der grosse Geschieberückhalteraum mit den Dämmen haben zur Folge, dass im Projektperimeter das bestehende Fuss- und Wanderwegenetz aufgehoben und vollständig neu angelegt wird.
Bis zur Inbetriebnahme des Geschieberückhalteraums werden verschiedene Wegverbindungen zeitweise umgelegt. Die Umleitungen werden im Gelände signalisiert und auf www.buoholzbach.ch – aktuell angekündigt. Zusätzlich werden diese Umleitung frühzeitig auf Schweizmobil und bei den Nidwaldner Wanderwegen angezeigt.
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Der Steg entlang der Kantonsstrassenbrücke wird in der zweiten Jahreshälfte 2027 gebaut. Aus Sicherheitsgründen erfolgt die Umsetzung erst dann, weil der Weg in Richtung Wolfenschiessen und zur Talstation der Seilbahn Dallenwil–Niederrickenbach derzeit über die auch vom Baustellenverkehr belastete Zufahrt zur Industrie Hofwald führen würde (siehe Situation Bauphase).
Mit dem neuen Steg und dem Bürersteg wird die frühere Fusswegverbindung von Büren in Richtung Bürerhof zur Wandfluhstrasse und zur Talstation der Luftseilbahn Dallenwil–Niederrickenbach ersetzt. Künftig wird der Langsamverkehr sicher entlang der Engelbergeraa und in Richtung Bürerhof geführt (siehe Situation ab Ende 2027).Es entsteht dadurch ein attraktiver Rundweg um den Geschieberückhalteraum.